Immer wieder kommt es vor, dass Deckenhöhen unzureichend oder fehlerhaft sind.
Sei es in Neubauprojekten wo eine Deckenhöhe falsch geplant worden ist oder in älteren Gebäuden, die eine zu niedrige Raumhöhe aufweisen.
Durch zu niedrige Raumhöhen wird die Nutzbarkeit, sowie das Wohngefühl und die Gemütlichkeit stark beeinträchtigt. In diesen Fällen wird die Hydraulikanlage an zuvor statisch berechneten Punkten in das Gebäude eingesetzt.
Zur Steuerung wird die Anlage an den Steuercomputer angeschlossen, geregelt und gleichmäßig ausgefahren.
Die Hebung wird solange fortgesetzt bis die gewünschte Raumhöhe erreicht worden ist.
Im Anschluss wird das Gebäude standsicher abgestützt und die Hydraulik wieder ausgebaut.

Bei diesem Neubau wurde aufgrund eines Baufehlers die Deckenhöhe im Erdgeschoss falsch geplant. Die Decke über EG musste um 25 cm angehoben werden.
Die Hubanlage wird an zuvor statisch berechneten Punkten im Gebäude eingebaut und an den Hebungscomputer angeschlossen. Im nächsten Schritt wird die Decke um 25 cm angehoben.


Die Hebungsarbeiten sind fertiggestellt, die Decke ist angehoben. Jetzt wird das Gebäude standsicher mit Stahlkeilen abgestützt. Die Hubanlage wird ausgebaut und der ortsansässige Bauunternehmer verschließt den Hubspalt kraftschlüssig. Parrallel werden die Stahlkeile wieder ausgebaut.
Die Hebungsarbeiten sind fertiggestellt und das Gebäude wird mit der korrekten Deckenhöhe an den Bauherren übergeben. Die Restarbeiten zur Fertigstellung dieses Neubaus können fortgesetzt werden.

So eine Anhebung kann auch in fertiggestellten Gebäuden durchgeführt werden um die vorhandene Raumhöhe zu vergrößern.
Für die hier gezeigten Arbeiten benötigten wir eine Woche. In der Regel können sämtliche Arbeiten am Gebäude auch während der Hebung fortgeführt werden, sodass durch diesen Baufehler kein Zeitverzug für den Baufertigstellungstermin entsteht. Im Normalfall ist eine Deckenanhebung günstiger als der konventionelle Rückbau des Gebäudes.
